Viele Menschen greifen bei Schnupfen und verstopfter Nase zu abschwellenden Nasensprays. Vielen ist dabei nicht klar, dass dies nicht ganz unbedenklich ist. Außerdem werden die Anwendungshinweise oft nicht ausreichend beachtet. Die ungefährliche Alternative stellt Meerwasser Nasenspray dar. Stiftung Warentest hat 14 verschiedene Nasensprays mit Meerwassersalz getestet. Teuer ist nicht gleich besser Das Ergebnis der Stiftung Warentest belegt, günstige Produkte, wie sie im Discounter, in Drogerien oder Supermärkten für unter 2 € angeboten werden, eignen sich genauso gut wie teure Produkte. Die Präperate aus der Apotheke kosten ab 4 € aufwärts. Keimfreie Zone Erfreuliche Nachrichten brachten alle Produkte hervor. Der Salzgehalt stimmte bei allen getesteten Produkten. Außerdem waren alle meerwasser Nasensprays frei von Konservierungsstoffen. Dies ist besonders wichtig, da Konservierungsstoffe die Nasenschleimhäute auf Dauer schädigen könnten. Auch konnten bei Keinem der Produkte Keime festgestellt werden, was bedeutet, dass der Sprühkopf nichts hereinlässt. Vorraussetzung ist, dass der Kopf nach jedem Gebrauch gereinigt wird. Wie wirken die Nasensprays aus Meeressalz? Der Gebrauch ist gerade in der Erkältungszeit sinnvoll. Die kalte Luft trocknet die Schleimhäute aus und macht sie anfälliger für Viren und Bakterien. An feuchten Schleimhäuten können sich diese nicht so einfach festsetzen. Zur Vorbeugung und täglichem Gebrauch sind die Nasensprays durchaus geeignet. Ist die Nase bereits mit Erregern besetzt, können sie jedoch leider keine Keime nach Außen befördern. Abschwellende Nasensprays können abhängig machen Die Benutzung von abschwellenden Nasensprays aus der Apotheke ist nicht für den Dauergebrauch geeignet. Die Schleimhäute trocknen dadurch aus und es stellt sich relativ schnell ein Gewöhnungseffekt ein. Die Nase gewöhnt sich an den Wirkstoff und die Schleimhäute schwellen immer wieder an, auch wenn der Schnupfen längst überstanden ist. Der Verbraucher greift dann wieder zum Nasenspray und ein Teufelskreis entsteht. Betroffene leiden häufig jahrelang unter der Abhängigkeit nach Nasenspray. Diese Präperate sollten nur dann angewendet werden, wenn bei einem akuten Infekt, z. B. einer Nebenhöhlenentzündung, die Atmung erschwert ist. Wichtig ist, die abschwellenden Produkte nicht länger als 7 Tage zu verwenden. Was kann eine Nasendusche? Studien belegen die Wirksamkeit einer Nasendusche zur Vorbeugung von Erkältungen. Die Nasenschleimhäute werden nicht nur feucht gehalten, es werden auch Krankheitserreger, die sich bereits in der Nase befinden nach draußen befördert. Eine sinnvolle Sache, die Nasendusche mit Beginn der Erkältungssaison in die regelmäßige Routine einzuführen. Kein Speisesalz verwenden. Speisesalz aus dem Küchenschrank ist jedoch nicht für die Nasendusche geeignet. Es enthält chemische Zusätze, die ein Verklumpen verhindern sollen. Dies ist für die Schleimhäute nicht verträglich und kann auf Dauer schädlich sein. Meerwasser-Salz oder Kochsalzlösung sind die Mittel der Wahl. Die beiden Salze können in der Apotheke erworben werden. Dort werden sie als Beutel angeboten, die bereits die richtige Dosis für die Anwendung mit der Nasendusche enthalten. Besonders gut geeignet ist das Meeressalz, da es keinerlei Zusatzstoffe enthält, wie z. B. Flourid. |