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ERP-Software für die Lagerverwaltung

Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie die Prozesse Ihrer Lagerverwaltung mithilfe einer ERP-Software nachhaltig optimieren können. 

ERP-Software hat zahlreiche Einsatzbereiche. Vom Global Business Management über das Projektmanagement, das Supply Chain Management (SCM), Business Intelligence (BI), Finanzen, das Customer Relationship Management (CRM), das Dokumentenmanagement bis hin zum Human Resource Management (HRM), der Produktion und der Lagerverwaltung. Das ERP ist somit sehr vielfältig und fasst die Prozesse unterschiedlicher Geschäftsbereiche in sich zusammen. Softwareseitig werden die wichtigsten Funktionen eines Geschäftsbereiches zumeist in einem sogenannten Modul gebündelt. Nicht jedes Unternehmen profitiert jedoch zwangsläufig von der Nutzung aller ihm zur Verfügung stehenden Module. Der Umfang jedes Moduls hängt stark vom jeweiligen System ab. Im Folgenden soll einmal ein genauerer Blick auf die Lagerverwaltung mit dem ERP geworfen werden. 

Lagerverwaltung vs. Warehouse Management  

Prozesse der Lagerverwaltung lassen sich sowohl mit einem entsprechenden Modul innerhalb der ERP-Software, als auch mit einem gesonderten System speziell für die Lagerverwaltung abdecken. Letzteres wird hierzulande zumeist als Lagerverwaltungssystem; kurz LVS; bezeichnet. Auch die englische Bezeichnung Warehouse Management System (WMS) ist in Deutschland gebräuchlich. Die beiden Bezeichnungen werden in der Praxis zumeist synonym verwendet. Grundsätzlich lässt sich jedoch eine Differenzierung vornehmen. So dienen Lagerverwaltungssysteme vornehmlich der Verwaltung von Lagerorten und Lagermengen und deren Beziehung zueinander. Warehouse Management Systeme umfassen darüber hinaus noch Funktionen für die Optimierung von Systemzuständen. In der Praxis werden die Bezeichnungen jedoch zumeist synonym benutzt.

Lagerverwaltung: ERP-Systeme oder gesonderte Software 

Ob Unternehmen ihre Lagerverwaltungsprozesse mit einem ERP-Modul oder einer gesonderten Software speziell für die Lagerverwaltung abdecken wollen, bleibt ihnen überlassen. Beide Optionen gehen mit eigenen Vor- und Nachteilen einher. Grundsätzlich gilt: je höher die Anforderungen in einem bestimmten Bereich, desto wahrscheinlicher wird es, dass ein Unternehmen von einem gesonderten System profitieren würde. Das liegt daran, dass ganzheitliche Systeme den spezifischen Anforderungen eines einzelnen Bereiches häufig nicht mehr gerecht werden können. Kommt ein gesondertes System zum Einsatz, muss jedoch auf die Kompatibilität mit dem ERP-System geachtet. Das volle Potenzial einer Business Software kann sich nur dann entfalten, wenn ein möglich nahtloser Informationsaustausch mit anderen Systemen möglich ist. Als Herzstück der unternehmenseigenen IT-Infrastruktur spielt die ERP-Software hier eine wesentliche Rolle. Werden Lagerverwaltungsprozesse daher bereits vom ERP-System aus gesteuert, muss bei der Auswahl nicht auf Schnittstellen, Add-Ons & Co. geachtet werden. Letztlich lässt sich jedoch nicht pauschalisieren, in welchen Fällen ein separates Lagerverwaltungssystem einer ganzheitlichen ERP-Software vorzuziehen ist.

Im Folgenden wollen wir nun einmal einen näheren Blick auf eines der bekannteren ERP-Systeme am Markt werfen: Microsoft Business Central. 

Microsoft Business Central 

An kleine und mittelständische Unternehmen richtet sich Microsoft mit Microsoft Business Central. Konkret werden die Einsatzbereiche Finanzen, Produktion, Customer Relationship Management (CRM), Supply Chain Management (SCM), Analytics und E-Commerce abgedeckt. Dabei ist das System sowohl für die lokale Installation als auch für einen Betrieb in der Cloud geeignet. Erwähnenswert ist jedoch, dass einige Funktionen, wie beispielsweise die nahtlose Integration mit anderen Microsoft-Services, nur in der Software-as-a-Service-Variante vollumfänglich verfügbar sind. Die Vorgängerversion von Dynamics 365 Business Central ist Dynamics NAV. Im Rahmen des Rebrandings zu Business Central wurde aus dem System eine Lösung mit Cloud-Fokus.